65 Jahre UN-Frauenrechtskommission – DaMigra war Teil der Regierungsdelegation
Zum 65. Mal hat die UN-Frauenrechtskommission vom 15. bis 26. März getagt. Schwerpunktthema war die vollständige und wirksame Beteiligung von Frauen am öffentlichen Leben und an Entscheidungsprozessen sowie die Beseitigung von Gewalt, um die Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung aller Frauen und Mädchen zu erreichen. DaMigra beteiligte sich aktiv und wirkte am UN Women „Expert Group Meeting“ mit. Dabei entstand ein Expertinnen-Bericht mit Handlungsempfehlungen, der die Grundlage für den ZERO DRAFT – den ersten Entwurf der Abschlusserklärung –, bildet.
Das zweiwöchige Treffen der UN-Mitgliedstaaten endete mit den vereinbarten Schlussfolgerungen (Abschlusserklärung) durch die UN-Mitgliedstaaten, in dem die Notwendigkeit anerkannt wurde, das Tempo der Fortschritte erheblich zu beschleunigen, um die volle Beteiligung und Führungsrolle von Frauen auf allen Ebenen sicherzustellen. In den vereinbarten Schlussfolgerungen wird zudem festgehalten, dass die COVID-19-Pandemie bereits bestehende Ungleichheiten vertieft, und damit mehrere und sich überschneidende Formen der Diskriminierung sowie Rassismus und Stigmatisierung mit sich bringt.
In den vereinbarten Schlussfolgerungen wurden nachdrückliche Empfehlungen für konkrete Maßnahmen ausgesprochen, z. B.:
- Änderung von Gesetzen und Strukturen, die Frauen diskriminieren und ihre gleichberechtigte Teilhabe am öffentlichen Leben behindern;
- innovative Maßnahmen zur Förderung von Frauen als Führungskräfte in allen Bereichen;
- Festlegung von Zielen und Fristen für ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in allen Regierungsbereichen durch einschlägige Maßnahmen wie Quoten, Ernennungen oder Ausbildungsprogramme;
- und die politischen Parteien dazu anzuhalten, so viele Frauen wie Männer zu nominieren und eine gleichberechtigte Führung in ihren Strukturen zu fördern.
Im Rahmen der UN-Frauenrechtskommission organisierte DaMigra am 18. März ein Parallel-Event online, an dem über 50 Frauen aus verschiedenen Ländern – viele aus Nordamerika – teilnahmen. Große Beachtung fand hier der Vortrag von DaMigra-Vorstandsfrau Duygu Bräuer über „Anti-Diskriminierung und Strategien im Gewaltschutz für migrierte und geflüchtete Frauen“. Auf dessen Basis berichteten die Teilnehmerinnen von sehr ähnlichen Erfahrungen in Bezug auf die Folgen der Corona-Pandemie auf Migrantinnen und Frauen* mit Fluchterfahrung, ebenso wie dem Anstieg rechter Ideologien und Gewalttaten in ihren Ländern. Zudem diskutierten sie über die politischen Ansätze ihrer Länder zu den Themen Migration, Gender und Intersektionalität. Den Austausch empfanden die Frauen als besonders wertvoll und entschieden weiterhin vernetzt zu bleiben.
Berichte
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