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Kinderärztin klärt auf: ADHS-Symptome und Behandlung bei Kindern

ADHS ist eine oft unterschätzte Erkrankung bei Kindern, die das Familienleben stark beeinträchtigen kann. Um betroffenen Familien zu helfen, haben unsere Kolleg*innen am Standort Düsseldorf eine Veranstaltung mit einer erfahrenen Kinderärztin organisiert, die über die Symptome, Diagnose und Behandlung von ADHS informiert hat.

„Trotz einer kleinen Gruppe waren wir sehr effektiv, da die Ärztin jede einzelne Frage beantworten konnte“, blickt Lamia Moustafa, GemeinsamMutig-Projektmitarbeiterin, auf die Veranstaltung am 11. März mit der Kinderärztin Nisreen Abdo in Düsseldorf zurück. Unter den Teilnehmer*innen befanden sich viele Eltern, aber auch selbst Betroffene, die die Möglichkeit hatten, über ihre Erfahrung mit ADHS zu sprechen.

Neben einem Informationsvortrag, in welchem Abdo vor allem Symptome und Therapiemöglichkeiten thematisiere, fand ein interaktiver Austausch statt. Dabei stellten Teilnehmer*innen vor allem Fragen, die konkrete Situationen aus dem Alltag betrafen. So berichteten Eltern von Konzentrationsschwierigkeiten, Unruhe und vielen weiteren Symptomen, die sie bei ihren Kindern beobachten.

ADHS bei Kindern und Erwachsenen: Info-Veranstaltung bei DaMigra e. V. Düsseldorf

Während der Gespräche stellte sich heraus, dass nicht selten Sprachbarrieren das Aufsuchen entsprechender Anlaufstellen erschweren. Dabei sei es, so die Erfahrung der Ärztin, gerade die Unwissenheit vieler Betroffener und Eltern, die eine Therapie hinauszögern. Denn viele wissen nicht, dass die Symptome auf die Erkrankung zurückführen können. „Allein im Wartezimmer in der Praxis fallen Kinder auf, die nicht in Ruhe sitzen können“, berichtet Nisreen Abdo. Bleibt ADHS unerkannt, könne dies zu diversen Schwierigkeiten in der Entwicklung und im Alltag führen.

Ferner gab die Kinderärztin verschiedene Tipps für die Bewältigung des Alltags für Betroffene mit – betonte aber gleichzeitig dabei: „Am wichtigsten ist jedoch, dass die Eltern viel Geduld haben. Etwa 50 % der Behandlung besteht darin, Geduld zu haben. Nach der Jugendphase wird dann alles besser.“

Insgesamt war die Veranstaltung sehr informativ und hilfreich für alle Teilnehmer*innen. Wir freuen uns darauf, in Zukunft weitere solcher Veranstaltungen zu organisieren und Eltern dabei zu helfen, ihre Kinder besser zu verstehen und zu unterstützen.

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