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Unser Workshop „Umgang mit Stereotypen und Vorurteilen: Ein Sensibilisierungsworkshop“ im LOOP Projekt

Am 07. September organisierten wir den Workshop „Umgang mit Stereotypen und Vorurteilen: Ein Sensibilisierungsworkshop“ im Schulprojekt LOOP in Halle (Saale). LOOP gibt migrierten und geflüchteten Jugendlichen die Chance ihren Haupt- und/oder Realschulabschluss nachzuholen, die zu alt sind, um ins reguläre Schulsystem eingegliedert zu werden. Die Referentin Miriam Amin Nadimi ist freiberufliche Diversity-Trainerin und Mediatorin. Durch ihre persönliche Geschichte konnte sie ganz schnell Bezüge zu den migrierten und geflüchteten Schüler*innen herstellen.

Die Referentin begann den Workshop mit ihrer eigenen Familiengeschichte, die geprägt ist von Migration und Wanderung. Darauf folgte eine Übung, in der sich die Teilnehmenden mit ihrer eigenen Familiengeschichte auseinandersetzten und insbesondere Wanderungsbewegungen in ihren Familien thematisierten. Dies sensibilisierte für das Aufwachsen mit verschiedenen gesellschaftlichen Werten und Verhaltensweisen. Es wurde viel über die Gefühle und das Ankommen in Deutschland gesprochen und wie die Teilnehmenden mit den zwei (oder mehr) verschiedenen „Welten“, die sie kennen, umgehen.

Es ging im Weiteren um Kultur und kulturelle Identität, aber ebenso um die Entstehung von Stereotypen und Vorurteilen, die sich in Rassismen manifestieren können. An dieser Stelle gab es viel Raum für die eigenen Erfahrungen mit Rassismus, der sehr schnell mit sehr vielen alltäglichen Situationen gefüllt wurde. Die Referentin wies hierbei ebenso auf das AGG und Antidiskriminierungsstellen hin, an die man sich wenden kann und die bei rassistischen/diskriminierenden Vorfällen unterstützen. Es wurden insbesondere über die Bereiche der Arbeit, Diskobesuch, die mediale Darstellung von Migrant*innen, Polizei, Sicherheitsbehörden, und das Krankenhaus gesprochen. Bei den meisten war eine gewisse Frustration spürbar, da sich „sowieso nichts ändere“.

Ziel des Workshops war es, den Teilnehmenden aufzuzeigen, was es für verschiedene Diskriminierungsformen gibt, über Rassismus aufzuklären, auf die rechtliche Situation hinzuweisen und Handlungsmöglichkeiten im Diskriminierungsfall aufzuzeigen. Ein wichtiger Punkt war aber ebenso, das Thematisieren von eigenen Stereotypen und Vorurteilen im Kopf, welches sich verletzend und diskriminierend äußern kann. Wichtig war dabei die gesamte Zeit Handlungsstrategien für den Diskriminierungsfall aufzuzeigen, aber auch konkret Strategien auszuprobieren. Der Workshop stärkte auch die Klassengemeinschaft und gab Raum für Diskussionen und Streitpunkte innerhalb der Klasse. Empowert und mit Lust auf einen Aufbau-Workshop verließen alle am Ende des Tages das Klassenzimmer. Wir freuen uns weiterhin mit dem LOOP Projekt zusammenzuarbeiten!

Berichte

Termine

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