Koreanische Frauengruppe in Deutschland

Ein Raum für Empowerment für koreanische Migrantinnen in Deutschland.

Die koreanische Frauengruppe in Deutschland ist eine unabhängige, demokratische Migrantinnenselbstorganisation von Koreanerinnen. Sie wurde mit der Zielsetzung, sich für die rechtliche, soziale und politische Gleichstellung von Migrantinnen einzusetzen, 1978 gegründet. Die Mehrheit der Koreanerinnen hierzulande kam in den 60er-70er Jahren als Arbeitsmigrantinnen nach Deutschland. Nach dem Anwerbestopp von 1973, als koreanische Krankenpflegerinnen zur Rückkehr nach Korea gezwungen wurden, erkämpften sie erfolgreich ihr Bleibe- und Arbeitsrecht mit bundesweiten Unterschriftenaktionen und Öffentlichkeitsarbeit. Aus dieser Widerstandsbewegung ging die koreanische Frauengruppe in Deutschland hervor. Seit der Gründung organisiert sie zweimal jährlich Bildungsseminare und öffentliche Veranstaltungen, in denen sie sich mit dem Thema „Frauen in der Migration“ auseinandersetzt. Zu ihren weiteren Aktivitäten gehören die Vernetzungs- und internationale Solidaritätsarbeit mit Frauenorganisationen, die Pflege der koreanischen Sprache und Kultur sowie Dokumentation, Archivierung und Veröffentlichung ihrer Arbeit.

Die koreanische Frauengruppe fordert Chancengleichheit für Migrantinnen im Berufs- und sozialen Leben und setzt sich für Menschenrechte für Frauen ein und unterstützt Frauen durch internationale Vernetzung.

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