Fachkräftemangel? Jetzt Migrant*innen und Mütter stärken
Die Stärkung von gut ausgebildeten Müttern sowie von Migrant*innen könnte den Fachkräftemangel reduzieren – das legt eine kürzlich veröffentlichte Studie der Hans-Böckler-Stiftung nahe.
Die Befragung von Betriebs- und Personalrät*innen zeigt, dass fehlendes Personal in vielen Betrieben spürbar ist. 56% der befragten Betriebs- und Personalrät*innen berichten von Schwierigkeiten offene Stellen zu besetzen. Gerade in bestimmten Branchen wie im Baugewerbe, Gesundheitswesen und in öffentlichen Dienstleistungen liegen Engpässe auf dem Arbeitsmarkt vor.
Im Fokus der Studie standen außerdem besonders die Ursachen des Fachkräftemangels aus Sicht der Betriebs- und Personalrät*innen. Diese machen zwar hauptsächlich den generellen Mangel an Bewerber*innen auf dem Arbeitsmarkt dafür verantwortlich, doch circa ein Drittel der Befragten nennt darüber hinaus Gründe wie unattraktive Löhne oder ungünstige Arbeitszeiten.
Um dem entgegenzuwirken, läge es nun an den Betrieben, Arbeitsbedingungen humaner und familienfreundlicher zu gestalten, so die Autor*innen. Dadurch könnten bisher vernachlässigte Beschäftigtengruppen wie ältere Beschäftigte, aber auch gut ausgebildete Mütter sowie Migrant*innen besser in den Arbeitsmarkt integriert werden. Wichtig seien einerseits mehr Kita-Plätze, planbare und flexible Arbeitszeiten und veränderte innerpartnerschaftliche Aufteilung von Hausarbeit und Kinderbetreuung, andererseits ein verbessertes Angebot von Sprachkursen als betriebliche Weiterbildung, die Anerkennung und Übertragbarkeit ausländischer Berufs- und Studienabschlüsse und geeignete Anpassungsqualifizierungen an deutsche Berufsqualifizierungen.
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