„GEMEINSAM GEGEN RASSISMUS“
ERSTE KAMPAGNE VON WOMEN RAIS.ED STARTET AM 06. NOVEMBER
#gemeinsamgegenrassismus #mehrbildungsgerechtigkeit
Das Bildungssystem auf dem Prüfstand
Das Antirassismusprojekt women rais.ed von DaMigra wird unter dem Motto #GemeinsamgegenRassismus drei Social-Media-Kampagnen durchführen. Dabei werden das Schulsystem, das Gesundheitssystem und der Arbeitsmarkt beleuchtet. Mit unseren Social-Media-Kampagnen wollen wir auf große Probleme in unserer Gesellschaft aufmerksam machen. Ziel sind Denkanstöße, das Erkennen und Hinterfragen von Vorurteilen und Stereotypen, eine klare Positionierung gegen Rassismus sowie das Aufzeigen von Handlungsstrategien.
Denn die Verantwortung in der antirassistischen Arbeit ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Auch wenn unmittelbar von Rassismus Betroffene betonen, dass Rassismus in allen Bereichen der deutschen Gesellschaft präsent ist und Studien, Zahlen und Daten dies bestätigen, wollen viele Menschen dies nicht wahrhaben oder fühlen sich unsicher im Umgang damit
Die erste Kampagne zum Thema „Mehr Bildungsgerechtigkeit“ startet am 6. November. Um zu zeigen, wie Rassismus dort wirkt, werden die verschiedenen Ebenen des Bildungssystems in Deutschland beleuchtet.
„Rassismus zieht sich durch alle Bereiche des Lebens – auch das Bildungswesen. Dort ist Rassismus unter anderem besonders schädlich, denn Bildung ist die Grundlage unserer Zukunft. Sie muss allen zugänglich sein, unabhängig von Hautfarbe, Herkunft, Religion oder sozialer Zugehörigkeit“ betont Dr. Soraya Moket, Projektleiterin von women rais.ed.
Die Stimmen und Erfahrungen von Migrantinnen, Geflüchteten und BIPoC FLINTA* sollen durch diese Kampagne hörbarer und sichtbarer werden. Dazu wurden sowohl Expert*innen wie Dr. Seyran Bostancı von DeZIM, Dr. phil. Mona Massumi von der FH Münster, Olenka Bordo Benavides von der RAA-Berlin, Nuran Yiğit von KiDs und Power Me, Prof. Dr. Karim Fereidooni, sowie weitere Pädagog*innen als auch von Rassismus betroffene Menschen (z.B. Schüler*innen und Studierende) interviewt.
Fakten-Check – weitere Informationen in unserer Social-Media-Kampagne
- Die Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung zeigt schon seit mehreren Jahren, dass menschenfeindliche und rassistische Einstellungen in der deutschen Bevölkerung weit verbreitet sind.
- NaDiRa (DeZIM) veröffentlichte zahlreiche Studien, Analysen und Umfragen, die belegen, dass rassistische Realitäten den Alltag vieler Menschen strukturieren.
- Die Staatsministerin Reem Alabali-Radovan, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus, veröffentlichte dieses Jahr den wichtigen Bericht „Rassismus in Deutschland: Ausgangslage, Handlungsfelder, Maßnahmen“, indem rassistische Realitäten sichtbar gemacht werden.
- Zuletzt zeigte eine aktuelle EU-Studie zu Rassismus, dass besonders Schwarze Menschen am häufigsten in Deutschland von Rassismus betroffen sind: 76 Prozent der Befragten wurden in den vergangenen fünf Jahren wegen ihrer Hautfarbe, Herkunft oder Religion benachteiligt.
Die Staatsministerin Reem Alabali-Radovan warnt: „Kinder und Jugendliche erleben leider auch im schulischen Umfeld rassistische Diskriminierung. Diskriminierungserfahrungen im Schulbereich wirken nicht nur traumatisierend, sie verhindern auch chancengleiche Bildungsteilhabe. Wir müssen dafür sorgen, dass Antirassismus-Bildung fester Bestandteil pädagogischer Grundausbildungen wird.“
Gemeinsam gegen Rassismus
Betroffene dabei zu unterstützen, Rassismus zu erkennen und zu benennen und sie in ihrem Empowerment zu fördern, ist ein zentrales Anliegen von women rais.ed. Es ist jedoch nicht in erster Linie die Aufgabe der Betroffenen selbst, gegen Diskriminierung und Rassismus zu kämpfen und sich dafür einzusetzen.
„Rassismus und Diskriminierung schadet allen Menschen in unserer Gesellschaft. Das kann bei Menschen dazu führen, die nicht von Rassismus betroffen sind, zum einen empathielos zu werden oder sich überheblich zu fühlen. Daher ist es wichtig, dass auch in diesen Familien, die nicht überall von Rassismus betroffen sind, eine Auseinandersetzung mit Diskriminierungsverhältnissen und Rassismus stattfindet. Denn nur GEMEINSAM schaffen wir es eine stückweit diskriminierungsfreie Gesellschaft zu werden!“ Dr. Seyran Bostancı (DeZIM).
Women rais.ed ist ein von DaMigra ins Leben gerufenes Antirassismus-Projekt, welches sich an Frauen und Mädchen richtet, die Rassismus, Sexismus und Mehrfachdiskriminierung erfahren. Wir unterstützen im Erkennen von Rassismus & Sexismus, ermutigen zur Selbstermächtigung und empowern für einen kollektiven Kampf gegen Diskriminierung! Women rais.ed wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus gefördert.
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