Home > Meldungen > Hanau 2021: Das Entsetzen bleibt.

Hanau 2021: Das Entsetzen bleibt.

Auch DaMigra fordert die lückenlose Aufklärung rassistisch und sexistisch motivierter Gewalttaten.

Berlin, 18.02.2021. Mercedes Kierpacz, Ferhat Unvar, Gökhan Gültekin, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Sedat Gürbüz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Vili Viorel Păun und Gabriele R. wurden am 19. Februar 2020 in Hanau Opfer eines rassistischen und sexistischen Anschlags.

DaMigra trauert um die, deren Leben auf so grausame Weise beendet wurde und ruft alle Demokrat*innen zum geschlossenen Widerstand auf.

Rassistische Morde an Menschen sind keine Einzeltaten verwirrter Einzeltäter*innen! Der Attentäter war aus der Nachbarschaft. Er war bekennender Rechtsextremist und Frauen*hasser- wie auch der Attentäter aus Halle.

Rechtsextremismus, Rassismus und Sexismus ist weit verbreitet, sehr eng miteinander verknüpft und Bestandteil rechtsradikaler Ideologien. Das zeigen uns nicht nur die Drohbriefe des NSU 2.0, welche sich gezielt an politisierte Frauen* richten. Wenn wir über Rechtsradikalismus und Rassismus sprechen, müssen wir deshalb auch über Sexismus und Antifeminismus sprechen.

Erinnerung, Solidarität und Unterstützung der Betroffenen und Hinterbliebenen muss an vorderster Stelle stehen und in Aktionen sichtbar sein. Betroffene und Hinterbliebene brauchen den Schutz und Vertrauen in die Schutzapparate des Staates.

„Die rassistische, rechtsradikale und zutiefst Frauen*hassende Demagogie von Rechtspopulisten fällt in Deutschland auf sehr fruchtbaren Boden. Es sind keine Einzeltaten. Strafverfolgungsbehörden stehen in der Pflicht Fälle von rassistischem und sexistischem Terror konsequent und ausnahmslos zu verfolgen. Und wir als Gesellschaft müssen zusammenstehen und geschlossen gegen rechte Gewalt kämpfen“, so Lourdes Martínez, Vorstandssprecherin* und Vorstandsvorsitzende* von DaMigra e.V.

Auf lokaler Ebene ist DaMigra am 19.02.21 Teil des Bündnis: Hanau kein vergessen- FFM, um in Frankfurt am Main solidarisch Widerstand zu leisten- gegen Staatsversagen, strukturelle Gewalt und um zu erinnern. Mit vereinten Kräften gegen jegliche Form von Rechtsterrorismus, Rassismus und Sexismus zu kämpfen muss auf der Tagesordnung stehen.

DaMigra e.V. (Dachverband der Migrantinnenorganisationen) ist die Interessenvertretung von Migrantinnen*selbstorganisationen und ihren Belangen. DaMigra e.V. setzt sich für Chancengerechtigkeit, Gleichberechtigung und für die Gleichstellung von Frauen* mit Migrationsgeschichte in Deutschland ein.


Kontakt:
Christelle Nkwendja-Ngnoubamdjum
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mail: presse@damigra.de
phone: 0159 061 574 95

Pressemitteilung hier downloaden.

Übersicht diverser Gedenkveranstaltungen, Kundgebungen und Demos am und um den 19. Februar 2021.
Gesammelt von der Initiative 19. Februar Hanau

Meldungen

Gemeinsam MUTig

MigrantinnenMärz 2023

Von dem Mut, weiterzumachen – Ein Film von DaMigra e.V.

Am 13.03.2023 präsentieren wir im Kontext unserer deutschlandweiten Kampagne „MigrantinnenMärz“ einen dokumentarischen Kurzfilm. Zwei Frauen mit Flucht- oder Migrationsgeschichte teilen ihre persönlichen Geschichten, indem sie … 

weiterlesen

Termine

WOMEN RAIS.ED

Berlin, 19. April 2024 - 20. April 2024

Empowerment und Resilienz: Empowerment-Strategien für Migrantinnen FLINTA*

Liebe Interessierte, hiermit laden wir zum Empowerment-Wochenende in Berlin ein. Gemeinsam mit Diana T. Valencia und Helena Mendoza ...

weiterlesen

MyTurn

Erfurt, 19. April 2024

Kreativworkshop: Neue Wege, neue Träume: Meine Zukunft in Deutschland

Liebe Frauen, liebe Interessierte, DaMigra e.V. lädt im Rahmen des MyTurn-Projekts herzlich zum Kreativworkshop „Neue Wege, neue Träume: ...

weiterlesen