#Keinemehr – der Mord an Nadera geht uns alle an!
Kommt zahlreich zur Kundgebung!
Kornmarkt, Zwickau / Samstag, 25.02.2023 / 14.00 Uhr
Anlässlich des Femizid an der 33-jährigen Nadera G. rufen wir, die Unterzeichner*innen, zu einer Kundgebung am Samstag, dem 25. Februar 2023, um 14:00 Uhr am Kornmarkt in Zwickau auf.
Am 11. Februar 2023 wurde Nadera am helllichten Tage von ihrem Mann, mit dem sie 2015 nach Deutschland floh, in Crimmitschau vor den Augen ihrer Kinder ermordet. Jahrelang lebte sie in Angst vor ihrem Ehemann und suchte im Frauenhaus, beim Jugendamt und anderen Einrichtungen Schutz. Trotz aller Bemühungen der Zivilgesellschaft wurde ihr dieser Schutz letztlich nicht ausreichend gewährt – nicht, weil die Frauenhäuser oder Einrichtungen versagt haben, sondern der Staat. Und auch, weil die Institutionen bei der Schutzsuche für Nadera, und viele andere migrierte und geflüchtete Frauen, voller Hürden sind.
Wir wollen den bekannten Narrativen von Beziehungstat, Kultur und Religion keine Chance geben und benennen es ganz klar: das war ein Mord, ein Femizid. Hinter patriarchaler Gewalt steht ein globales System, das sich durch alle Kulturen, soziale Schichten und Religionen zieht.
Aber nicht nur die Auswirkungen des Patriarchats haben Nadera das Leben gekostet – auch die unterlassende Hilfe und fehlender Schutz von Staat und seinen Institutionen haben ihr die Sicherheit im Alltag geraubt, so wie auch 105 weiteren Frauen und drei Kindern im Jahr 2022. In Deutschland und hier vor Ort, wie im Falle einer 44-jährigen im letzten Jahr.
Wir empfinden Wut, Angst und Trauer angesichts eines weiteren verlorenen Lebens. Und dennoch wollen wir uns stark zeigen, um voneinander Hoffnung und Mut zu schöpfen. Daher rufen wir euch auf, am Samstag zusammen zu kommen, um eure Stimmen zu erheben und gemeinsam gegen diese menschenverachtende Gewalt zu kämpfen. Lasst uns solidarisch und vereint an der Seite unserer Schwestern, Freundinnen und Bekannten stehen. Keine Frau und kein Leben sind vergessen.
Unterzeichner*innen








des Kulturbüro Sachsen e.V.


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