Schluss mit scheinheiliger Symbolpolitik!
Offener Brief
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel,
sehr geehrter Herr Vizekanzler Scholz,
sehr geehrte Frau Bundesministerin Kramp-Karrenbauer,
sehr geehrte Frau Bundesministerin Lambrecht,
sehr geehrter Herr Bundesminister Maas,
sehr geehrter Herr Bundesminister Müller,
sehr geehrter Herr Bundesminister Seehofer,
seit Tagen blicken wir alle mit großer Angst und tiefer Bedrückung auf die Lage in Afghanistan.
Viele afghanische Frauenorganisationen und Verbündete berichten davon, wie sich die Menschen vor Ort von Deutschland, dem Westen und der afghanischen Regierung verraten und im Stich gelassen fühlen.
Frauen, im besonderen Alleinerziehende, Kinder und Frauenrechtsaktivist*innen sowie alle Frauen, die am öffentlichen Leben in Afghanistan teilnahmen, sind nun in unmittelbarer Lebensgefahr.
Wir fordern Sie dazu auf, JETZT schnell und unbürokratisch zu handeln und ihrer humanitären Pflicht nachzugehen! Sorgen Sie dafür, dass ALLE Frauen und vulnerablen Gruppen über die geschaffenen Fluchtwege über die Luftbrücke und weiteren Wege tatsächlich ihr Leben in Sicherheit bringen können! Dafür ist es notwendig, dass Deutschland auch vor Ort an den Flughäfen die willkürliche Regulierung der Taliban unterbindet und allen Menschen, die vor den Toren um ihr Leben bangen, einen Zutritt gewährt.
Aus Angst vor Überfällen der Taliban, müssen Schutzsuchende aus Frauenhäusern und Beratungseinrichtungen in Afghanistan ein weiteres Mal fliehen und stranden nun schutzlos in den Straßen des Landes. Für all diese Frauen müssen schleunigst sichere und unbürokratische Fluchtwege aus dem Land geschaffen werden! Wir fordern Sie dazu auf, jeder Frau und jedem Mädchen nach Art. 60 der Istanbul-Konvention ein geschlechtsspezifisches Asyl in Deutschland zu gewähren!
Wir fordern Sie dazu auf, JETZT unmittelbar Unterstützung jeglicher Art, inklusive finanzieller Mittel, bereitzustellen, jene Vereine, Organisationen und Initiativen zu unterstützen, die sich seit Jahren für eine gleichberechtigte und sichere Gesellschaft einsetzen.
Keine Frau darf vergessen werden.
Unterzeichner*innen:
AFIMA e. V.
AFM e. V.
ASNA e. V.
DaMigra e. V.
Internationale Migrantinnen e. V.
LAFI NK e.V.
Move e. V. (Migranten Omid Verein)
ZAN e. V.
Zohre Esmaeli Foundation gGmbH
Meldungen
WOMEN RAIS.ED
Dachverband
Rassismus und sexistische Diskriminierung müssen JEDEN TAG gesamtgesellschaftlich bekämpft werden
Berlin, 20.03.2024. Am 21. März, dem Internationalen Tag für die Beseitigung rassistischer Diskriminierung, gibt es zahlreiche Projekte, Veranstaltungen und Angebote zum Thema Rassismus. Politiker*innen und …
Gemeinsam MUTig
MigrantinnenMärz 2023
Von dem Mut, weiterzumachen – Ein Film von DaMigra e.V.
Am 13.03.2023 präsentieren wir im Kontext unserer deutschlandweiten Kampagne „MigrantinnenMärz“ einen dokumentarischen Kurzfilm. Zwei Frauen mit Flucht- oder Migrationsgeschichte teilen ihre persönlichen Geschichten, indem sie …
Dachverband
Zum internationalen Frauenkampftag: Feministisch kämpfen heißt gemeinsam gegen den Rechtsruck kämpfen!
Berlin, 07.03.2024. Die Landtagswahlen in Brandenburg, Thüringen und Sachsen rücken immer näher und der Rechtsruck ist unverkennbar. Die sozialen Fragen und Ungerechtigkeiten, die der AfD …
Termine
MyTurn
Erfurt, 26. April 2024
Kreativworkshop: Neue Wege, neue Träume: Meine berufliche Zukunft in Deutschland
Liebe Frauen, liebe Interessierte, DaMigra e.V. lädt im Rahmen des MyTurn-Projekts herzlich zum Kreativworkshop „Neue Wege, neue Träume: ...
WOMEN RAIS.ED
Online, 29. April 2024
Trialog Israel-Palästina mit Jouanna Hassoun und Shai Hoffmann
Liebe Interessierte, DaMigra e. V. und das Antirassismusprojekt women rais.ed lädt euch gemeinsam mit dem Multikulturellen Forum und ...