Solidaritätsbekundung & Aufruf zur Hilfe nach den Fluten in Libyen: erneut ist sofortiges Handeln gefragt!
In Anbetracht der Flutkatastrophe in Libyen und den grauenvollen Konsequenzen für Millionen von Menschen bekunden wir unsere Solidarität mit allen Betroffenen und ihren Angehörigen! Jetzt ist es gefragt, dass die deutsche Regierung und internationale Politik sofort und schnell reagiert, um eine humanitäre Krise abzuwenden. Am Ende der Pressemeldung sind Spendenmöglichkeiten zu finden.
Es ist erschreckend, innerhalb weniger Tage zum zweiten Mal Solidaritätsbekundungen und Hilfeaufrufe zirkulieren zu sehen. Nur kurz nach dem verheerenden Erdbeben in Marokko steigen nun nach starken Überschwemmungen in Libyen die Opferzahlen: die staatliche libysche Nachrichtenagentur vermeldetet, dass allein in der besonders betroffenen Hafenstadt Darna mehr als 5.300 Menschen gestorben seien. Mindestens 10.000 Menschen werden noch vermisst, wenn nicht mehr.
Doch verlässliche Zahlen gibt es kaum. Diesmal trifft diese Naturkatastrophe ein Land, das von politischen Unruhen geprägt ist. Seit dem gewaltsamen Sturz von Diktator Gaddafi 2011 ist Libyen weitgehend ohne staatliche Autorität und zwei Bürgerkriege, 2014 und 2019, führten nur zu weiteren Gräben zwischen den Konfliktparteien. Das schlägt sich nieder in der Zerrissenheit und politischen Ungewissheit des Landes, was in einer solchen Extremsituation fatale Folgen für die Bevölkerung und marginalisierte Gruppen haben wird. In den besonders betroffenen Gebieten des Landes leben auch mehr als 1.000 beim UNHCR registrierte Geflüchtete, da Libyen eines der Haupttransitländer von Menschen ist, die von Nordafrika aus sichere EU-Staaten erreichen wollen.
Das Land leidet unter Bürgerkriegen, Geflüchtete leiden in Internierungslagern und Menschenrechtsorganisationen kritisieren seit Jahren, dass die Europäische Union die Rechte von betroffenen Personen nicht ausreichend beachtet. Wenn Europa mit fragwürdigen Herrschern menschenrechtsverletzende Deals vereinbart, dann muss eine schnelle unbürokratische direkte Hilfe für Betroffene möglich sein. Wir dürfen Libyen nicht vergessen, das Leiden muss bekämpft werden – dieses Land darf nicht nur von der Europäischen Union als „Zweitmauer“ in Migrationspolitik instrumentalisiert werden.
Jetzt ist sofortiges Handeln gefragt, um allen Menschen in Libyen in den betroffenen Gebieten die dringend benötigte humanitäre Hilfe zukommen zu lassen. Für alle Betroffenen ist Hilfe gefragt, doch insbesondere für die Menschen, die sich bereits in einer sehr gefährlichen Situation befinden.
Aufgrund der politischen instabilen Lage sind dezentrale Spenden schwierig. Spendet über die Zentralen Spendenorgane wie Bündnis Entwicklung Hilft, der UNICEF Nothilfe für Kinder, dem IKRK oder Ärzte ohne Grenzen.
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