#SELBSTBESTIMMT!
Online, 27. Mai 2021, 10:00 - 13:00
Migration und Gender Pay Gap.
Frauen* mit Migrations- und Fluchtgeschichte in der Corona-Pandemie
EINLADUNG
Digitaler Runder Tisch am 27. Mai 2021, 10.00-13.00 Uhr
Sehr geehrte Interessierte,
es ist nicht neu: Frauen* sind auf dem Arbeitsmarkt weiterhin schlechter gestellt als Männer. Der Gender Pay Gap scheint wie in Stein gemeißelt. Dies gilt umso mehr für Menschen, die neben Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts weitere Diskriminierungen erfahren: Frauen* mit Flucht- und Migrationsgeschichte sind auf dem Arbeitsmarkt noch einmal deutlich schlechter gestellt als Frauen* ohne Flucht- und Migrationsgeschichte.
Die Corona-Pandemie hat diese Ungleichheiten weiter verschärft. Mehr noch: Die scheinbare Selbstverständlichkeit, mit der Frauen* in die traditionelle Geschlechterrolle zurückgedrängt werden, weist auf eine weitere Dimension mit fatalen gesellschaftlichen Konsequenzen hin. Wir befinden uns in einer Rückwärtsbewegung, die viele gleichstellungspolitische Fortschritte zurückwirft, wenn wir nicht gegensteuern.
Migration und Gender Pay Gap – Frauen* mit Flucht- und Migrationsgeschichte in der Corona-Pandemie ist daher das Thema unseres digitalen Runden Tischs am 27. Mai 2021, 10.00-13.00 Uhr.
Während die einen zurzeit unter Hochdruck arbeiten, müssen andere aufgrund von Arbeitsausfällen um ihre Existenz bangen: Jobs im Niedriglohnsektor, beispielsweise in der Pflege, im Reinigungsbereich, in der Altenpflege, der Gastronomie oder im Haushaltsbereich werden mehrheitlich von Frauen* mit Migrationsgeschichte ausgeführt.
Gemeinsam mit Gästinnen* aus Wissenschaft, Politik und Praxis wollen wir u.a. folgenden Fragen nachgehen:
Was ist der Forschungsstand des Migration-Gender Pay Gaps in Deutschland? Welche intersektionalen Erkenntnisse haben wir im Hinblick auf Lohndiskriminierung? Und welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf die Arbeit im Niedriglohnsektor und der Sorgearbeit, die mehrheitlich von Frauen* mit Migrations- und Fluchtgeschichte ausgeführt werden?
Welche Maßnahmen müssen durchgeführt werden, um sowohl den Gender- als auch Migration Pay Gap zu schließen? Gibt es bereits mögliche gleichstellungspolitische Modelle? Und inwiefern hängen Arbeitnehmerinnen*kämpfe, Antirassismus und Antisexismus zusammen?
Ein Gespräch mit
Dr. Ewa Palenga-Möllenbeck, Goethe-Universität Frankfurt a. M.,
Ulrike Laux, Mitglied des IG BAU-Bundesvorstands,
den frauenpolitischen Sprecherinnen* des hessischen Landtages
Christiane Böhm (DIE LINKE),
Silvia Brünnel (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Nadine Gersberg (SPD),
Claudia Ravensburg (CDU)
und Vertreterinnen* der Migrantinnenorganisationen.
Moderation: Aisha Camara, freie Kommunikationsberaterin & Moderatorin
Wir freuen uns, wenn Sie diese Einladung an weitere Interessierte weiterleiten.
Die Anmeldung zur Veranstaltung ist über diesen Link möglich:
https://eveeno.com/damigramigrationgenderpaygap2021
Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Wir senden Ihnen die Zugangsdaten vor Veranstaltungsbeginn per E-Mail zu.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr DaMigra -Team
PROGRAMM
Moderation: AISHA CAMARA, freie Kommunikationsberaterin & Moderatorin | |
09.45 Uhr | Einlass (IT-Orientierung) |
10.00 Uhr | Begrüßung und EinführungKOOK-NAM CHO-RUWWE, Vorstandsvorsitzende von DaMigra e.V. |
10.10 Uhr | Block I: Erschwerte Zugänge und ungleiche Entlohnung für Migrantinnen* am ArbeitsmarktInputs und Q&A DR. EWA PALENGA-MÖLLENBECK, Goethe-Universität Frankfurt a. M. |
11.15 Uhr | Pause |
11.30 Uhr | Block II: Politische Ansätze für die gleichberechtige Teilhabe und Lohngerechtigkeit am ArbeitsmarktStatements und Diskussionsrunde Frauenpolitische Sprecherinnen* aus dem Landtag Hessen: ULRIKE LAUX, Mitglied des IG BAU-Bundesvorstands |
12.45 Uhr | Schlusswort |
13.00 Uhr | Ende der Veranstaltung |