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Gesundheit und Gesundheitsversorgung

Barrieren im Gesundheitssektor führen oftmals zu einer prekären Gesundheitssituation von Frauen mit Migrations- und Fluchtgeschichte.

Migrantinnen sind aufgrund diverser psychischer und physischer Faktoren oft vorbelastet. Hierzu zählen auch Traumatisierung durch Krieg und Flucht. Viele Frauen erleben durch die Migration einen Statusverlust, dadurch findet eine Unterschichtung im beruflichen und sozialen Umfeld statt, die auch zu prekärer Gesundheitssituation führt. Zudem migrieren Frauen oft mit ihren Kindern, was gerade für Alleinerziehende eine enorme Belastung darstellt.

Migrantinnen, die bereits dauerhaft in der BRD leben, stoßen auf Barrieren im Gesundheitssektor. Beispielsweise fehlen bundesweit mehrsprachige Gesundheitsangebote, Ärzt*innen und Therapeut*innen. Bei geflüchteten Frauen im Asylverfahren werden die Therapiekosten nicht übernommen bzw. es wird nur die Notfallversorgung gesichert. In manchen Fällen haben die Frauen abhängig von ihrem Aufenthaltsstatus sogar gar keinen Krankenversicherungsschutz für sich und ihre Kinder.

Internationaler Tag der Frauengesundheit 2021: Unsere Gesundheit, unser Leben – unsere Rechte!

Internationaler Tag der Pflege 2021

Wir sind systemrelevant und jeden Schutz wert! Die Krise um Corona aus feministisch-migrantischer Perspektive

Veranstaltungen zum Thema Gesundheit für geflüchtete Frauen

Vom Umgang mit Traumata, über die psychologische Gesundheit bis hin zur Brustkrebsprävention: Im Rahmen des Mut-Macherinnen-Projekts von DaMigra finden zahlreiche Gesprächsrunden, Informationsveranstaltungen und Multiplikatorinnenschulungen zum Thema Gesundheit für geflüchtete Frauen statt.

Internationaler Tag der Geflüchteten 2021: Gesundheitsversorgung: (K)ein Menschenrecht?!

Null Toleranz für Genitalverstümmelung

Genitalverstümmelungen an Frauen und Mädchen sind eine massive Menschenrechtsverletzung! Anlässlich des 6. Februar, dem internationalen Tag gegen Genitalbeschneidung, veranstaltete der Dachverband der Migrantinnenorganisationen (DaMigra e.V.) ein Fachgespräch zwischen betroffenen Frauen, Beratungsstellen, Beschäftigten aus dem Gesundheitswesen und Behörden.

Zudem 23. Juni 2020 organisierte DaMigra einen Runden Tisch zum Thema FGM (Female Genital Mutilation), bei dem sich zahlreiche Expertinnen online zusammenfanden. Ziel der Veranstaltung war es, den Austausch erneut voranzubringen und folgende Fragen zu diskutieren: Welche Präventionskonzepte bestehen bereits in Europa, insbesondere in Deutschland und Österreich? Wie können die Frauenrechtsinstrumente, wie die Istanbul-Konvention und die Frauenrechtskonvention CEDAW, zur Bekämpfung von FGM beitragen? Was braucht es für eine gute Prävention? Wie kann das große Ziel Null-Toleranz gegenüber weiblicher Genitalverstümmelung (zumindest in Deutschland, im Idealfall weltweit) erreicht werden?

Stellungnahme zu FGM-C: Warum ein Eintrag im Strafgesetzbuch allein Frauen und Mädchen nicht schützen wird

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Gesundheit ist ein universelles Menschenrecht und darf nicht von Geschlecht oder Aufenthaltsstatus abhängig sein.

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